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10 Tipps für bessere Aufnahmen im Homestudio

Die Tonqualität im Homestudio zu verbessern ist für viele Nutzer ein Hauptanliegen. Dabei gibt es eine Reihe von Tipps und Tricks, mit denen sich die Soundqualität deutlich steigern lässt – ohne Aufwand oder Investitionen. Wichtig ist, keine Fehler zu machen und zu wissen, worauf es wirklich ankommt. Beim Einrichten des SetUps, beim Aufnehmen und beim Nachbearbeiten der Aufnahmen sollte man sorgsam vorgehen und keine Tonqualität auf der Strecke liegen lassen.

Aber wie genau hebt man die Soundqualität im Homerecording Tonstudio auf eine neue Stufe, ohne das Equipment zu tauschen? Ganz einfach: Mit unseren 10 Tipps für bessere Aufnahmen im Homestudio können häufige Fehler vermieden werden und Störfaktoren in der Aufnahmeumgebung eliminiert werden.

Homerecording Tipp Nr. 1

Bessere Aufnahmen im Homestudio

Bessere Aufnahmen im Homestudio

Kondensatormikrofone werden im Homestudio gerne zur Aufnahme von Gesang verwendet. Dabei gibt es spezielle Gesangsmikrofone, die sich vor allem auf dieses Gebiet der Aufnahme konzentrieren.

Hierbei machen Anfänger oft einen Fehler: Das Mikrofon wird mit dem Korb nach oben (also aufrecht stehend) am Stativ montiert.

Bei längeren Aufnahme-Sessions steigt dann die im Mikrofon entstehende Wärme durch die Membran auf – das sorgt für eine abnehmende Aufnahmequalität.

Tipp: Einfach das Mikrofon kopfüber aufhängen, dann steigt die Wärme nicht durch die Membran und die Tonqualität bleibt konstant hoch.

Homerecording Tipp Nr. 2

Viele Nutzer entscheiden bei der Wahl des Audio Interfaces für das eigene Homestudio anhand der technischen Daten: Eine höhere Abtastrate (auch Sampling-Rate genannt) ist aber nicht zwangsläufig besser als eine geringere.

Das Problem: Die meisten DAW-Programme für den Homerecording Bereich unterstützen nur eine Sampling-Rate von 44.1 oder 48 kHz, sodass der Gewinn an Tonqualität in der Praxis nicht genutzt werden kann.

Stattdessen sollte beim Audio Interface kaufen auf eine gute Abstimmung der Vorverstärker geachtet werden. Vor allem Modelle der Hersteller Focusrite und Steinberg eignen sich sehr gut für Aufnahmen im Homestudio.

Homerecording Tipp Nr. 3

Die Aufnahme von Gesang ist einer der Hauptgründe für das Einrichten eines eigenen Tonstudios zu Hause.

Beim Gesang aufnehmen kann die Festigkeit und Qualität der Stimme durch einen einfachen Trick deutlich verbessert werden – unabhängig davon, ob es sich um einer Männer- oder Frauenstimme handelt:

Einfach das Mikrofon an einem Mikrofonständer montieren und das Mikro etwas zu hoch aufhängen, sodass der Sänger / die Sängerin sich strecken muss. Das spannt das Zwerchfell an und sorgt für eine klarere, kräftigere Stimme.

Homerecording Tipp Nr. 4

Für ein einfaches Homestudio braucht man nicht viel: Ein Mikrofon und ein Audio Interface reicht bereits, um mit dem Aufnehmen in den eigenen vier Wänden beginnen zu können.

Dabei entscheidet sich die finale Tonqualität erst bei der Nutzung des Equipments: Das passende Zubehör kann hier einen riesigen Unterschied bei der Aufnahmequalität machen.

Vor allem folgendes Zubehör ist für Homestudios geeignet:

  • Mikrofonspinne
  • Popfilter / Popschutz / Popkiller
  • Mikrofonständer / Stativ
  • Reflexionsfilter / Reflexionsschirm

So kann man die Tonqualität nachhaltig verbessern und alles aus dem bestehenden Equipment herausholen.

Homerecording Tipp Nr. 5

Viele Einsteiger versuchen mit selbst gebasteltem Zubehör, die Tonqualität bei den Aufnahmen im Homestudio zu verbessern.

Häufig wird ein provisorischer Reflexionsschirm / Reflexionsfilter aus Eierschachteln gebastelt. Das mag auf den ersten Blick sinnvoll erscheinen, hat in der Praxis jedoch keine Daseinsberechtigung.

Das Problem: Die Oberfläche von Eierschachteln ist bei weitem nicht feinporig genug, um Schallwellen effektiv zu absorbieren. Stattdessen werden die Schallwellen erneut wieder nur reflektiert.

Einsteiger tun gut daran, das Geld in einen Reflexionsschirm zu investieren – dieses Equipment sorgt für eine deutlich bessere Aufnahmequalität im Homestudio.

Homerecording Tipp Nr. 6

Die Nachbearbeitung der Aufnahmen ist mindestens genau so wichtig wie die Aufnahme des Sounds. Hier gibt es vieles zu beachten und Einsteiger scheuen sich oft vor diesem Schritt bei der Tonproduktion.

Insbesondere die Feinjustierung von Stimmen (Sprache und Gesang) ist wichtig. Mit ein paar einfachen Regeln gelingt die Anpassung, bzw. das Hervorheben dieser Stimmen ganz einfach:

Für Männerstimmen:

  • bei knapp unter 100 Hz: 0,5 dB leiser
  • bei 200 Hz: 4 dB lauter
  • bei 3,5 kHz: 4,5 dB lauter

Für Frauenstimmen:

  • bei knapp unter 100 Hz: 0,5 dB leiser
  • bei 400 Hz: 3,5 dB lauter
  • bei 4 kHz: 4,5 dB lauter

So werden diese Stimmen bei den Aufnahmen in den Vordergrund gerückt, was insbesondere bei Gesangs- oder Sprachaufnahmen (etwa für Podcasts oder YouTube) wünschenswert ist.

Homerecording Tipp Nr. 7

Beim Mikrofon kaufen gibt es einiges zu beachten – ein Fehlkauf in diesem Bereich macht die Aufnahmen zunichte, bevor diese überhaupt angefertigt werden.

Insbesondere die Bauweise des Mikrofons stellt Einsteiger und Anfänger vor eine schwierige Entscheidung. Kondensatormikrofon oder dynamisches Mikrofon?

Die Antwort ist mit unseren Richtlinien ganz einfach:

Bei Sprachaufnahmen für einen Podcast oder YouTube Videos: Großmembran-Kondensatormikrofon.

Bei Sprachaufnahmen unterwegs oder in einer lauten Aufnahmeumgebung: dynamisches Großmembranmikrofon.

Bei Instrumentalaufnahmen: Mehrere Kleinmembran-Kondensatormikrofone.

Bei Gesangsaufnahmen von tiefen Männerstimmen: Großmembran-Kondensatormikrofon.

Bei Gesangsaufnahmen von hohen Frauenstimmen: Kleinmembran-Kondensatormikrofon.

Bei Gesangsaufnahmen für verschiedene Stimmen: dynamisches Kleinmembranmikrofon.

Mit diesen Orientierungshilfen fällt der Mikrofonkauf deutlich leichter. So muss man sich nur noch um den Anschluss des Mikrofons Gedanken machen – aber dazu mehr in einem späteren Homerecording Tipp.

Homerecording Tipp Nr. 8

Beim Aufnehmen im Tonstudio / Homestudio muss es nicht immer die Kombination aus Mikrofon, Audio Interface und Computer sein.

Ein mobiles Audio Recorder ist oftmals die günstigere Lösung und bietet eine vergleichbare Tonqualität. Der Vorteil bei dieser Lösung ist, dass kein PC benötigt wird und auch unterwegs aufgenommen werden kann.

Zum Nachbearbeiten der Aufnahmen wird dann ein Computer benötigt. Oftmals bieten Audio Recorder aber auch weitere Funktionen, etwa Sampler, Sequencer oder ähnliches.

So lassen sich ohne viel Geld- und Technikaufwand qualitativ hochwertige Aufnahmen zu Hause oder unterwegs anfertigen.

Homerecording Tipp Nr. 9

Gesangsaufnahmen im Homestudio aufnehmen ist keine große Kunst – eine gute Tonqualität zu erreichen kann dabei aber schwer sein. Oftmals ist die Akustik zu schlecht und ein Reflexionsfilter / Reflexionsschirm steht nicht zur Verfügung.

Die Lösung bietet ein geöffneter Kleiderschrank: Die darin liegenden und hängenden Textilien sind so feinporig, dass fehlgehende Schallwellen effizient davon absorbiert werden. Das sorgt für bessere Gesangsaufnahmen im Homestudio.

Homerecording Tipp Nr. 10

Das Nachbearbeiten, Mischen und Mastern der Aufnahmen ist für viele Nutzer eine Qual – dabei entscheidet sich hier, wie gut die Aufnahmen wirklich am Ende klingen.

Für ein gutes Finishing der Aufnahmen ist es natürlich wichtig, zu hören, wie der Sound wirklich klingt. Entsprechende Kopfhörer und Lautsprecher sind von essentieller Bedeutung.

Reguläre Bluetooth oder HiFi Lautsprecher haben oft zu viele Bässe, zu wenige Mitten und zu schwache Höhen. Das sorgt für eine falsche Feinjustierung des Sounds und lässt Potential liegen.

Wichtig sind hier richtige Studiokopfhörer oder Studiolautsprecher. Diese Geräte sind günstig zu bekommen und verfügen über eine neutrale Abstimmung der Vorverstärker. So gelingt das Abmischen der Aufnahmen viel einfacher und vor allem auch besser.


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