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FAQs: Fragen & Antworten rund ums Tonstudio

In diesem Bereich finden sich zahlreiche Fragen und Antworten, die verschiedene Themen aus den Bereichen Recording, Hardware, Software, Soundoptimierung und Kaufbeartung betreffen. In Kürze werden hier die wichtigsten Fragestellungen erklärt.

Du hast eine Frage und würdest diese gerne veröffentlichen? Fragen können jederzeit und natürlich kostenlos per Mail an faq@tonstudio.org gesendet werden – diese werden dann von uns beantwortet und hier veröffentlicht.

Fragen & Antworten

Häufig gestellte Fragen und Antworten zu den wichtigsten Themen aus den Bereichen Recording und Homerecording.

 

Fragen zum Thema Recording

Die folgenden Fragen betreffen in erster Linie das Recording und die Aufnahme von Sound im Allgemeinen.

Für ein eigenes Tonstudio wird zumindest ein Mikrofon und (im Falle eines XLR Mikrofons) ein Audio Interface benötigt. Dazu kommt natürlich noch ein Computer. Eine Recording-Software (z.B. das kostenlose Tool „Audacity“) darf ebenfalls nicht fehlen. Für einfache Aufnahmen im (Homerecording)-Tonstudio reicht diese Ausstattung bereits. Gute Lautsprecher oder Studiokopfhörer sind nicht zwangsläufig notwendig aber sie machen den Aufnahme-Alltag um einiges leichter.
Wer die eigene Band aufnehmen möchte, der hat die Wahl zwischen Aufnahmen im Homerecording Studio oder im professionellen Tonstudio. Während die Homerecording-Lösung meist günstiger kommt, bietet ein professionelles Tonstudio fast immer eine deutlich bessere Tonqualität. Wer die Möglichkeit und das Budget hat, sollte also ein Profistudio bevorzugen.
Für Sprachaufnahmen kann ein Kondensatormikrofon / Studiomikrofon einfach an einem Tischstativ oder Gelenkarm angebracht werden. Bei Gesangsaufnahmen sollte das Mikrofon kopfüber an einem Mikrofonständer aufgehängt werden. Die entstehende Wärme entweicht dann nicht durch die Membran, was die Tonqualität etwas verbessern kann.

Fragen zum Thema Hardware

Hier finden sich Fragen rund um Hardware. Die Wahl der passenden Peripheriegeräte bildet hier einen besonderen Schwerpunkt.

 

XLR-Mikrofone verfügen traditionell über eine etwas bessere Tonqualität, dafür braucht es jedoch ein zusätzliches Audio Interface. USB Mikrofone können einfach per Kabel direkt an den Rechner angeschlossen werden. XLR-Kondensatormikrofone müssen außerdem mit einem Audio Interface verbunden werden, das die Phantomspeisung (Vorspannung) liefert.
In einem professionellen Tonstudio benötigt man mehrere Mikrofone: Kleinmembran-Kondensatormikrofone für Instrumentalaufnahmen, sowie Großmembran-Kondensatormikrofone als Studiomikrofone sind zwingend notwendig. Für Gesangsaufnahmen können auch dynamische Mikrofone genutzt werden. Im Homestudio wird meist einheitlich ein Studiomikrofon mit großer Membran genutzt. Instrumente sollten aber in der Regel mit Instrumentalmikrofonen mit kleiner Membran aufgenommen werden.
Zum Mischen des Tons muss der Sound unverfälscht abgehört werden können. Studiokopfhörer schirmen zusätzlich noch Hintergrundgeräusche gut ab. In der Praxis bieten Aktivlautsprecher aber eine minimal bessere Tonqualität. Für größtmögliche Flexibilität sollten also beide Lösungen zur Verfügung stehen.
Gesangsaufnahmen werden oft mit Studiomikrofonen in Form von Kondensatormikrofonen aufgenommen. Immer häufiger werden jedoch auch dynamische Mikrofone genutzt. Der geringere Raumanteil sorgt in unruhigen Aufnahmeumgebungen für eine etwas bessere Soundqualität.
Die Frage, ob Studio-Monitore besser sind als Studiokopfhörer, lässt sich nicht so einfach beantworten. In der Praxis haben beide ein unterschiedliches Abstrahlverhalten und können daher gut kombiniert werden.

Fragen zum Thema Software

Mit der richtigen Software gelingen Aufnahmen im Tonstudio noch besser. Hier beantworten wir die wichtigsten und häufigsten Fragen.

Die DAW (digital audio workstation) ermöglicht das Aufnehmen und Bearbeiten von Sound. Im Homestudio werden meist Software-DAWs verwendet, während in Profistudios oft Hardware-DAWs zum Einsatz kommen. Für den Einstieg reichen kostenlose Programme (z.B. „Audacity“), während ambitionierte Nutzer auf ein professionelleres Tool, etwa Cubase oder Ableton, zurückgreifen sollten.
Die Sampling-Rate (auch Abtastrate oder Abtastfrequenz genannt) bestimmt die Anzahl an Einzeldaten des Sounds pro Sekunde. In der Regel steigt die Qualität der Aufnahmen mit einer höheren Abtastrate. In der Praxis kommt jedoch nicht jede Hardware und Software mit jeder Sampling-Rate klar. Hier sollten Probeaufnahmen angefertigt werden, um die optimalen Einstellungen für bessere Aufnahmen herauszufinden.
Um die passende DAW Software für die eigenen Ansprüche zu finden, sollte auf einiges geachtet werden. Die maximale Bandbreite in bit, sowie die maximale Abtastrate / Sampling-Rate sollte zumindest den Leistungen der Hardware entsprechen. Optional bieten PlugIns und Erweiterungen zusätzliche Möglichkeiten. Einsteiger sollten jedoch keine zu professionelle Software wählen, da sie hiervon leicht überfordert werden können.

Fragen zum Thema Soundoptimierung

Mit der Optimierung der Aufnahmen lässt sich die Tonqualität nachhaltig steigern. Hier zeigen wir, welche Fragen und Antworten es gibt.

Einsteiger im Homerecording-Bereich bauen sich oft einen Reflexionsschirm aus Eierschachteln selbst, wenn sie ihr Tonstudio einrichten. Dies bringt jedoch kaum etwas, da die Oberfläche der Eierschachteln bei weitem nicht feinporig genug ist. Sinnvoller ist es zum Beispiel, das Mikrofon in / vor einen geöffneten Kleiderschrank zu stellen. Textilien absorbieren fehlgehende Schallwellen besser.
Zischende S-Laute und andere Zischlaute stören auf den Aufnahmen und sind nicht gewünscht. Mit Hilfe eines Hardware De-Essers lassen sich diese sehr einfach und zuverlässig ausblenden. Mit einem Software De-Esser oder einer manuellen Absenkung des Tons bei rund 8 kHz lassen sich jedoch oft bessere Ergebnisse erzielen.
Insbesondere im Homerecording-Studio kann mit etwas Zubehör die Tonqualität nachhaltig verbessert werden. Ein Reflexionsschirm hilft dabei, fehlgehende Schallwellen nicht von Wänden ins Mikrofon reflektieren zu lassen. Eine Mikrofonspinne sorgt über die elastische Lagerung für Unempfindlichkeit gegenüber Stößen gegen den Mikrofonständer. Ein Popschutz schützt vor harten Konsonanten auf den Aufnahmen.

Fragen zum Thema Kaufberatung

Das Tonstudio Equipment wächst in der Regel im Laufe der Zeit an. Die folgenden Fragen behandeln Tipps und Vergleiche rund um den Kauf der Studioausstattung.

Das Rode NT1-A und das Audio Technica AT2035 sind beide Großmembran-Kondensatormikrofone. Diese Modelle werden gerne als Studiomikrofone genutzt. Vor allem im Homestudio finden diese Geräte Anwendung. Während das Audio Technica die Nase im Bereich der Tonqualität leicht vorn hat, bietet das NT1-A von Rode ein etwas geringeres Eigenrauschen. Auf Grund des größeren Lieferumfangs und besseren Preis/Leistungs-Verhältnisses greifen die meisten Nutzer lieber zum Rode-Studiomikrofon.
Das Rode NT USB und das Audio Technica AT2020 USB sind USB Mikrofone nach Kondensatorbauweise, die über eine kleine Mikrofon-Membran verfügen. Beim Audio Technica Mikrofon ist die Membran minimal größer als beim Rode. Auch hier gilt: Das Audio Technica bietet eine minimal bessere Soundqualität, das Rode verfügt jedoch über ein besseres und umfangreiches Zubehör. Das Preis/Leistungs-Verhältnis ist beim Rode ebenfalls minimal besser.
Das Rode Podcaster und das Rode Procaster sind beides Großmembranmikrofone nach dynamischer Bauweise des australischen Herstellers Rode. Vor allem für Sprachaufnahmen (z.B. für Podcasts, YouTube Videos oder Interviews) eignen sich diese Mikrofone hervorragend. Während das Rode Podcaster über einen USB Anschluss verfügt, bietet das Procaster einen XLR-Anschluss – es benötigt also für Aufnahmen zusätzlich ein Audio Interface. Die Tonqualität ist beim Procaster minimal besser, preislich unterscheiden sich die beiden Modelle aber kaum voneinander.
Das Steinberg UR12 ist ein USB Audio Interface des deutschen Herstellers Steinberg, während das Scarlett Solo das kleinste Modell der Scarlett-Reihe vom britischen Hersteller Focusrite ist. Die Vorverstärker des Focusrite wurden einst für die Beatles entwickelt, entsprechend gut geeignet ist dieses Interface für Mikrofon-Aufnahmen. In der Praxis gibt es aber weder bei der Ausstattung, der Tonqualität, noch beim Preis/Leistungs-Verhältnis einen großen Unterschied zwischen diesen beiden Produkten.
Die Presonus AudioBox ist eines der günstigsten und beliebtesten Audio Interfaces mit zwei Combo-Inputs. Leider unterstützt dieses Modell nur eine maximale Sampling-Rate von 48 kHz. Das Focusrite Scarlett 2i2 bietet eine Übersteuerungsanzeige, eine maximale Abtastrate von 192 kHz und besser abgestimmte Mikrofon-PreAmps. Das Presonus Interface reicht zwar für einfache Aufnahmen, der Aufpreis zum Focusrite ist jedoch durch die bessere Tonqualität gerechtfertigt.
Das Steinberg UR22 und das Focusrite Scarlett 2i4 sind Mittelkasse Audio Interfaces, die jeweils über eine Übersteuerungsanzeige, zwei Combo-Inputs, eine maximale Sampling-Rate von 192 kHz und eine A/D-Wandler Bandbreite von 24 bit bieten. Die Unterschiede beim Ton sind marginal und wirken sich nicht auf die Tonqualität auf, viel eher unterscheidet sich der Klangcharakter etwas (vor allem bei Sprach- und Gesangsaufnahmen). Hier ist man mit beiden Geräte bestens beraten.
Das Steinberg UR44 und das Focusrite Scarlett 18i8 sind Audio Interfaces fürs Homestudio aus der Oberklasse. Die beiden Geräte markieren jeweils die obere Spitze ihrer jeweiligen Modellreihen im Homerecording Bereich. Mit vier Combo-Inputs und zahlreichen weiteren Ein- und Ausgängen liefern diese Modelle alles, was das Herz begehrt. Das Focusrite ist etwas teurer, bietet für Sprachaufnahmen aber minimal bessere Aufnahmen. Ansonsten sind die beiden Geräte größtenteils miteinander vergleichbar.

Das Pronomic M 602 ist ein Mischpult, das für kleinere Live-Anwendungen oder auch fürs Homestudio sehr gut geeignet ist. Ein integriertes Audio Interface ist hier jedoch nicht mit eingebaut, für Aufnahmen benötigt man also noch ein Interface. Das Behringer XENYX X1204 USB verfügt über ein eingebautes Audio Interface, sodass mit diesem Mischpult direkt aufgenommen werden kann. Die Soundqualität, Verarbeitung und Ausstattung ist beim Behringer besser – wenn man denn ein integriertes Audio Interface benötigt.
Die Marantz Professional Studio Scope 3 und die M-Audio BX5 D2 sind Homerecording Studiomonitore, die zum Probehören der eigenen Aufnahmen genutzt werden. Preislich bewegen sich die M-Audio Aktivlautsprecher in einer höheren Liga als die Marantz Lautsprecher. Die Tonqualität, sowie die Nennleistung ist dann aber auch höher. In der Praxis reicht für kleinere Studios das Marantz Lautsprecher-Set, für eine hervorragende Tonqualität sind die M-Audio Monitore besser geeignet.
Die AKG K240 und die Beyerdynamic DT 990 Pro sind Studio Kopfhörer, die im Preis- und Leistungsniveau im Homerecording-Bereich angesiedelt sind. Die AKG Kopfhörer bieten eine geringere Impendanz, sodass keine leistungsstarken Lautsprecher-Vorverstärker benötigt werden. Die höhere Impendanz und der breitere Frequenzgang sorgt bei den Beyerdynamic Kopfhörern für eine deutlich bessere Tonqualität. Entsprechend höher ist bei letzteren aber auch der Preis. Für Einsteiger sind die AKG Kopfhörer ausreichend, ambitionierte Nutzer sollten jedoch zu den DT 990 Pro greifen.
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